Ganzheitliche Behandlung bei Hashimoto, Schilddrüsenunterfunktion und Wechseljahren
- Parri Mortazavi
- vor 20 Stunden
- 4 Min. Lesezeit
Wie Naturheilkunde Körper, Seele und Zellen wieder in Balance bringt

Wenn Hormone allein nicht reichen
Viele Frauen leben im Schatten ihrer Laborwerte – gesund auf dem Papier, erschöpft im Herzen.
Warum?
„Ich nehme meine Hormone – aber irgendwie stimmt trotzdem etwas nicht.“
Diesen Satz höre ich fast täglich – und ich kenne ihn selbst nur zu gut.
Seit 39 Jahren lebe ich mit Hashimoto. Ich habe Erschöpfung, Stimmungstiefs, Gewichtsschwankungen und schließlich auch die Herausforderungen der Wechseljahre erlebt.
Was mir damals fehlte, als ich selbst Hashimoto hatte und noch keine Heilpraktikerin war, war ein ganzheitlicher Blick. Erst durch meine Ausbildung und die Arbeit als Heilpraktikerin habe ich vor über 20 Jahren begonnen, eine umfassende, naturheilkundliche Behandlung für Hashimoto zu entwickeln – eine Behandlung, die bis heute die Grundlage meiner Arbeit bildet.
Ein Verständnis dafür, dass unser Körper nicht nur aus Blutwerten besteht – sondern aus fein vernetzten Systemen, die sich gegenseitig beeinflussen.
Ich weiß:
Wir können viel mehr tun als einfach nur Hormone einzunehmen.
Wir können den Körper auf allen Ebenen wieder in Balance bringen.

Warum L-Thyroxin keinen Kurzschluss beheben kann
„Ihre Werte sind perfekt eingestellt. Es kann nicht an der Schilddrüse liegen.“
Diese Worte hören viele – doch sie passen nicht zu dem, was Betroffene spüren:
Müdigkeit, Brain Fog, Gewichtszunahme und eine bleierne Erschöpfung.
Warum?
Hashimoto ist keine reine Schilddrüsenerkrankung. Es ist eine Autoimmunerkrankung – das gesamte Körpersystem ist betroffen.
Das fehlgeleitete Immunsystem greift das eigene Schilddrüsengewebe an, zerstört es nach und nach – und damit auch die Fähigkeit, ausreichend Schilddrüsenhormone zu produzieren.
In der klassischen Medizin wird daher meist das Hormonpräparat L-Thyroxin (T4) verschrieben, um den entstehenden Hormonmangel auszugleichen.
Und das ist auch sinnvoll – denn ohne eine ausreichende Versorgung mit Schilddrüsenhormonen geht es den meisten Betroffenen auf Dauer nicht gut.
Aber:
Das allein reicht häufig nicht aus.
Man kann sich den Körper vorstellen wie ein elektrisches System:
In einem gesunden Zustand fließt die Energie frei.
Bei Hashimoto sind Schaltkreise unterbrochen, Leitungen beschädigt, Zellen laufen im Notstrombetrieb.
L-Thyroxin ist in diesem Bild nur ein Stecker.
Wenn der Stromkreis gestört ist, reicht es nicht, einfach mehr Spannung draufzugeben.
Denn selbst wenn Hormone eingenommen werden, müssen sie auch:
richtig aufgenommen,
in den Zellen erkannt
und effizient umgesetzt werden.
Was wir wirklich brauchen:
Regeneration der Zellen
Stabilisierung des Immunsystems
Reparatur der gestörten Verbindungen im Körper
Nur durch eine ganzheitliche Betrachtung – die Hormone, Zellen, Immunsystem und Stoffwechsel zusammen in den Blick nimmt – kann echte Energie und Lebensqualität zurückkehren.

Der Körper als Netzwerk –
Hashimoto betrifft mehr als nur die Schilddrüse
Hashimoto beeinflusst nicht nur die Schilddrüse, sondern auch:
• Nebennieren
• Leber
• Darm • Nervensystem • Zellstoffwechsel
Nur wenn wir alle diese Bereiche berücksichtigen, kann eine tiefgreifende Heilung beginnen.
Zu diesem Thema – Verborgene Helfer: Organe und ihre Rolle bei Schilddrüsenunterfunktion und Hashimoto gibt es bereits einen eigenen Blogbeitrag auf meiner Seite. Schau dort gerne vorbei, wenn du tiefer eintauchen möchtest.)
Die fünf Ebenen der ganzheitlichen Behandlung
Hier sind die fünf Ebenen, die ich in meiner naturheilkundlichen Arbeit immer einbeziehe:
1. Hormonelle Ebene – Schilddrüse, Nebenniere, Eierstöcke
Hormone arbeiten als Team.
Wenn z. B. Progesteron sinkt, verändert sich auch die Schilddrüsenfunktion.
Stresshormone wie Cortisol beeinflussen die Umwandlung von T4 zu T3.
Auch Jod spielt hier eine Rolle:
In individuell angepasster, niedriger Dosierung kann es die Schilddrüsenfunktion sanft unterstützen.

2. Entgiftungsebene – Leber und Lymphe
Die Leber ist nicht nur ein Entgiftungsorgan, sondern auch zentral für den Stoffwechsel, den Hormonabbau und die Aktivierung von T3.
Ist sie überlastet, zeigt sich das oft in:
• Müdigkeit
• Hautproblemen
• Reizbarkeit
Zur Unterstützung setze ich auf:
• Bitterstoffe
• Curcuma
• Mariendistel
• Vitalpilze wie Reishi und Cordyceps

3. Zelluläre Ebene – Mikronährstoffe und Zellenergie
Unsere Zellen brauchen Nährstoffe wie Sauerstoff die Luft.
Wichtige Mikronährstoffe sind:
• Vitamin B12, Folsäure, Eisen, Coenzym Q10
• Selen und Zink
• L-Tyrosin und Chrom
• Vitamin D – unverzichtbar für Immunstabilität und Zellgesundheit
Nur mit einer optimalen Nährstoffversorgung können unsere Zellen regenerieren und Energie bereitstellen.

4. Emotionale Ebene – Stressregulation und Selbstbild
Viele Hashimoto-Frauen sind wahre Leistungsträgerinnen – aber oft innerlich erschöpft.
Deshalb gehört Stressreduktion zwingend zur Therapie:
• Adaptogene Pflanzenstoffe
• Achtsame Bewegung
• Schlafhygiene
• Arbeit an Selbstfürsorge und mentaler Balance

5. Darmebene – Immunregulation und Nährstoffaufnahme
Ohne einen gesunden Darm ist nachhaltige Heilung kaum möglich.
Viele Hashimoto-Betroffene leiden unter:
• stillen Entzündungen
• einer gestörten Darmflora
• und einer beeinträchtigten Hormonregulation
Zur Unterstützung gehören:
• Hochwertige Probiotika
• Entzündungshemmende Pflanzen
• Stärkung der Darmschleimhaut
Denn: Nur ein gesunder Darm kann Vitalstoffe aufnehmen und das Immunsystem nachhaltig beruhigen.

Timing ist alles – wann ist der beste Zeitpunkt für Nahrungsergänzungsmittel?
Unser Körper folgt einem natürlichen Biorhythmus:
• Morgens: Stoffwechsel aktivieren (z.B. B-Vitamine, L-Tyrosin)
• Abends: Regeneration und Schlaf fördern (z.B. Magnesium, Zink)
• Bei Stress: Nervenkraft und Nebennieren stärken (z.B. Adaptogene)
Zusätzlich sollten Vitamin D und die Darmflora individuell im Blick behalten werden, um die Zellregeneration und Immunfunktion nachhaltig zu unterstützen.
Zellregeneration braucht Zeit: Die 3-Monats-Regel bei Nahrungsergänzungen?
Viele meiner Patientinnen fragen mich, wie lange sie Nahrungsergänzungen einnehmen sollten, um echte Veränderungen zu spüren.
Da sich viele Zellen unseres Körpers innerhalb von etwa drei Monaten erneuern, ist eine Einnahmedauer von mindestens drei Monaten ideal, um echte Veränderungen auf Zellebene zu ermöglichen und spürbare Verbesserungen zu erkennen.

Fazit: Naturheilkunde als Weg zurück zu dir selbst
Meine Arbeit mit Hashimoto-Frauen ist keine schnelle Lösung.
Aber sie ist nachhaltig, tiefgehend und respektiert die Komplexität deines Körpers.
Wenn wir Körper, Seele und Zellen gemeinsam unterstützen, entsteht eine neue Art von Gesundheit:
Energie, innere Ruhe und echte Lebensfreude.
Natürlich gibt es noch viele weitere Details, Zusammenhänge und individuelle Besonderheiten, die bei einer umfassenden Behandlung berücksichtigt werden müssen – Dinge, die hier den Rahmen sprengen würden.
Ein wesentlicher Teil dieser ganzheitlichen Philosophie spiegelt sich in meinen sorgfältig abgestimmten Hashifit Produkten wider, die ich aus jahrelanger Erfahrung entwickelt habe.
Sie bieten eine alltagstaugliche Unterstützung – ersetzen jedoch niemals die individuelle Betrachtung jedes einzelnen Menschen.
Wenn du spürst, dass dein Körper mehr braucht als nur Hormone, dann hör auf dieses Gefühl.
Es ist oft der erste Schritt zurück zu dir selbst.

In diesem Sinne – bleib neugierig, liebevoll und verbunden mit dir.
Deine Parri