Hashimoto und Gewichtszunahme ab 35 - Was deine Hormone damit zu tun haben
- Parri Mortazavi
- vor 7 Tagen
- 7 Min. Lesezeit

Hallo ihr Lieben,
die Wechseljahre sind für viele Frauen mit Hashimoto eine echte Herausforderung – nicht nur wegen der bekannten Symptome wie Hitzewallungen oder Schlafstörungen, sondern weil die Schilddrüse plötzlich noch empfindlicher auf hormonelle Veränderungen reagiert. Viele merken, dass sie sich trotz guter Medikamenteneinstellung plötzlich müder fühlen, emotionaler reagieren oder unerklärlich zunehmen.
Was viele nicht wissen: Die hormonellen Veränderungen beginnen oft viel früher, als gedacht – nämlich schon ab Mitte 30. Diese sogenannte Prämenopause kann sich schleichend bemerkbar machen und wird leicht mit „normalem Alltagsstress“ oder einer schlechten Schilddrüseneinstellung erklärt.
Warum? Weil die Wechseljahre einen massiven Einfluss auf den gesamten Hormonhaushalt haben – und das betrifft nicht nur Östrogen und Progesteron, sondern auch Testosteron und sogar Insulin.
Ich habe selbst erlebt, wie sich Hashimoto in den Wechseljahren verändert. Auch bei vielen meiner Patientinnen sehe ich immer wieder die gleichen Muster. Leider wissen viele gar nicht, dass ihre Symptome nicht nur mit der Schilddrüse zu tun haben, sondern auch mit dem Hormonchaos, das die Wechseljahre – oft unbemerkt – schon früh mit sich bringen.
Östrogendominanz schon in jungen Jahren – ein möglicher Auslöser für Hashimoto?

Viele Frauen glauben, dass hormonelle Dysbalancen erst in den Wechseljahren auftreten. Doch immer häufiger zeigt sich: Bereits junge Frauen in ihren 20ern leiden unter einer Östrogendominanz – also einem Ungleichgewicht zwischen Östrogen und Progesteron.
Dabei ist es oft nicht zu viel Östrogen, sondern zu wenig Progesteron im Verhältnis, das die Beschwerden auslöst. Ursachen können chronischer Stress, die Einnahme hormoneller Verhütung, Schlafmangel, Übertraining oder Nährstoffmängel sein.
Was viele nicht wissen:
Progesteron wirkt nicht nur beruhigend auf das Nervensystem, sondern auch regulierend auf das Immunsystem. Fehlt es, kann das zu einer Überreaktion des Immunsystems führen.
Bei Frauen mit einer genetischen Veranlagung für Hashimoto kann genau dieses hormonelle Ungleichgewicht in jungen Jahren den Ausbruch der Autoimmunerkrankung begünstigen.
Typische Anzeichen für eine frühe Östrogendominanz:
• Stimmungsschwankungen und PMS
• Wassereinlagerungen und Brustspannen
• Zyklusunregelmäßigkeiten
• Müdigkeit trotz Schlaf
• Häufige Infekte oder allergische Reaktionen
Mein Tipp:
Achte auch schon vor den Wechseljahren auf dein hormonelles Gleichgewicht. Mit gezielter Ernährung, pflanzlichen Unterstützern wie Yamswurzel (z. B. enthalten in Basis 1) und einem ausgeglichenen Lebensstil kannst du deinem Körper viel Gutes tun – ganz besonders, wenn du Hashimoto-gefährdet bist.
Lass uns also genauer hinschauen, welche Rolle Östrogen, Progesteron und Testosteron spielen – und warum gerade in dieser Phase auch das Abnehmen oft besonders schwerfällt.
Progesteron: Das unterschätzte Hormon – und warum sein Mangel dich müde macht

Viele Frauen denken bei den Wechseljahren zuerst an Östrogen. Doch oft beginnt das eigentliche Problem viel früher mit einem Progesteronmangel.
Warum ist das so wichtig für Hashimoto?
• Progesteron ist der Gegenspieler von Cortisol – wenn es sinkt, bist du schneller gestresst.
• Progesteron fördert den Schlaf und wirkt entspannend auf das Nervensystem.
• Es unterstützt die Funktion der Schilddrüsenhormone, insbesondere die Umwandlung von T4 in das aktive T3.
Das Problem: Progesteron sinkt oft schon in den 30ern, lange bevor die eigentlichen Wechseljahre beginnen. Das führt dazu, dass viele Frauen mit Hashimoto plötzlich noch müder werden, gereizter sind oder sogar depressive Verstimmungen bekommen – ohne zu ahnen, dass der Progesteronmangel die Ursache ist.
Hast du das gewusst?
Progesteronmangel kann auch Wassereinlagerungen verstärken. Viele Frauen nehmen plötzlich 2–3 kg zu, obwohl sie nichts verändert haben. Grund: Progesteron wirkt entwässernd. Fehlt es, lagert der Körper mehr Wasser ein, insbesondere an Bauch und Beinen.
Was kannst du tun?
• Pflanzliche Progesteron-Booster wie Yamswurzel unterstützen den Hormonhaushalt sanft.
• Magnesium und Vitamin B6 fördern die natürliche Progesteronproduktion.
• Achte auf stressreduzierende Maßnahmen – Cortisol blockiert Progesteron.
Aus meiner eigenen Erfahrung – sowohl bei mir selbst als auch bei meinen Patientinnen – zeigt sich, dass das Hashifit Grundversorgungspaket eine wertvolle Unterstützung in dieser Phase sein kann.
Östrogen: Sinkender Spiegel, steigendes Gewicht?

Östrogen ist ein wichtiger Regulator für den Stoffwechsel. Während der Wechseljahre schwankt es zunächst stark und fällt dann langsam ab. Das beeinflusst nicht nur das Wohlbefinden, sondern auch die Schilddrüsenfunktion.
Hashimoto und plötzlich 3 Kilo mehr?
Wie hängt das zusammen?
• Östrogen hat eine direkte Wirkung auf die Schilddrüse – ein Mangel kann dazu führen, dass weniger T4 produziert wird.
• Weniger Östrogen bedeutet oft eine schlechtere Umwandlung von T4 in T3, was zu klassischen Schilddrüsenunterfunktions-Symptomen führt (Müdigkeit, Gewichtszunahme, trockene Haut, Haarausfall).
• Ein niedriger Östrogenspiegel führt zu Insulinresistenz – das bedeutet, der Körper speichert Fett leichter, besonders am Bauch.
Hast du das gewusst?
Viele Frauen denken, dass sie in den Wechseljahren nur wegen eines langsameren Stoffwechsels zunehmen. Doch ein Östrogenmangel verändert die Art, wie dein Körper Zucker verarbeitet. Das bedeutet, dass Kohlenhydrate plötzlich ganz anders auf dich wirken als früher!
Was kannst du tun?
• Reduziere schnell verfügbare Kohlenhydrate (Weißbrot, Zucker, Nudeln), um Blutzuckerspitzen zu vermeiden.
• Achte auf pflanzliche Phytoöstrogene aus Leinsamen, Soja (nicht bei Hashimoto) oder Hülsenfrüchten – sie können den Körper sanft unterstützen.
• Krafttraining kann die Insulinsensitivität verbessern und den Stoffwechsel ankurbeln. Bei Hashimoto ist es oft sinnvoll, in moderatem Tempo zu trainieren und weniger auf intensives Konditionstraining zu setzen, um den Körper nicht zusätzlich zu belasten.
• Ich selbst nehme meine Hashifit-Produkte im Hashimoto-Unterstützungspaket, um meine tägliche Vitalstoffversorgung, den Schlaf, meine Nerven, das Immunsystem, die Hormonbalance, Darmflora und die Schilddrüsenfunktion zu unterstützen.
Testosteron: Das vergessene Hormon für Energie & Muskelkraft

Testosteron ist nicht nur ein „Männerhormon“. Frauen brauchen es genauso – vor allem für Muskelkraft, Energie und Fettverbrennung. In den Wechseljahren fällt Testosteron jedoch ebenfalls ab.
Was bedeutet das?
• Weniger Testosteron = weniger Muskelmasse = langsamerer Stoffwechsel.
• Muskeln sind die besten Kalorienverbrenner – wenn sie abnehmen, wird das Abnehmen schwieriger.
• Niedriges Testosteron führt oft zu mehr Müdigkeit, Antriebslosigkeit und Libidoverlust.
Hast du das gewusst?
Testosteron ist auch wichtig für die Schilddrüsenrezeptoren in den Zellen. Das bedeutet, dass dein Körper Schilddrüsenhormone schlechter verwerten kann, wenn dein Testosteron zu niedrig ist!
Was kannst du tun?
• Krafttraining ist der beste Weg, um die Testosteronproduktion anzuregen und Muskeln zu erhalten.
• Ausreichend Zink und Vitamin D unterstützen die körpereigene Testosteronproduktion.
• Omega-3-Fettsäuren helfen, die Hormonbalance zu stabilisieren.
Warum Abnehmen in den Wechseljahren mit Hashimoto so schwer ist – und was du tun kannst

Viele Frauen kämpfen in dieser Phase mit hartnäckigen Fettpolstern, besonders am Bauch. Der Grund ist das Zusammenspiel aus:
• Progesteronmangel → mehr Wassereinlagerungen & Stressreaktionen
• Östrogenmangel → schlechterer Zuckerstoffwechsel & veränderte Fettverteilung
• Testosteronmangel → weniger Muskelmasse & langsamerer Stoffwechsel
Was funktioniert wirklich?
1. Stabilisiere deine Hormone: Unterstütze Progesteron, Östrogen und Testosteron mit gezielter Ernährung & Supplementen.
2. Optimiere dein Training: Krafttraining hilft gegen Muskelabbau, während sanfte Bewegung (z. B. Spaziergänge) Stress abbaut.
3. Passe deine Ernährung an: Mehr Proteine, gesunde Fette und weniger schnelle Kohlenhydrate helfen, den Blutzucker stabil zu halten.
4. Achte auf deine Schilddrüsenwerte: Viele Frauen brauchen in den Wechseljahren eine Anpassung ihrer Medikamente – lass deine Werte regelmäßig checken!
Fazit: Die Wechseljahre sind eine neue Phase – und du kannst sie aktiv beeinflussen!

Viele Frauen fühlen sich in den Wechseljahren plötzlich fremd in ihrem eigenen Körper. Doch wenn du verstehst, wie Östrogen, Progesteron und Testosteron zusammenhängen, kannst du gezielt gegensteuern.
Hashimoto macht die Sache zwar komplizierter – aber nicht unmöglich!
Mit den richtigen Vitalstoffen, Bewegung und einem neuen Ernährungsansatz kannst du nicht nur dein Gewicht stabil halten, sondern auch deine Energie zurückgewinnen.
Was ist eine hormonfreundliche Ernährung

Hier ist ein Beispieltag für eine hormonfreundliche Ernährung bei Hashimoto und in den Wechseljahren. Er berücksichtigt:
• Hormonausgleich: Unterstützung für Östrogen, Progesteron und Testosteron
• Insulinresistenz: 5-Stunden-Abstände zwischen den Mahlzeiten, um den Blutzucker stabil zu halten
• Stoffwechselanregung: Proteine, gesunde Fette und ballaststoffreiche Lebensmittel
🌞 Frühstück (8:00 Uhr) – Hormon-Boost mit Proteinen & gesunden Fetten

Zutaten:
✔ 2 Eier (Bio, für gesunde Fette & Cholin – wichtig für Progesteron & Schilddrüse)
✔ ½ Avocado (gesunde Fette für Hormonproduktion)
✔ 1 EL Leinsamen (Phytoöstrogene, unterstützen sanft den Östrogenspiegel)
✔ 1 TL Kurkuma & schwarzer Pfeffer (entzündungshemmend & stoffwechselanregend)
✔ 1 TL Olivenöl (stabilisiert Blutzucker & fördert Testosteron)
✔ 1 kleine Handvoll Walnüsse (Omega-3, unterstützt die Nebennieren)
✔ Frische Kräuter (Petersilie & Koriander – gut für die Leber, die überschüssige Hormone abbaut)
Zubereitung:
• Eier als Rührei mit Olivenöl oder Ghee anbraten.
• Avocado, Leinsamen und Walnüsse dazugeben.
• Mit Kurkuma, Pfeffer und Kräutern toppen.
💡 Warum das gut ist?
• Liefert Proteine & gesunde Fette für einen stabilen Blutzucker & Muskelaufbau (Testosteronfördernd)
• Unterstützt Progesteron & Östrogenbalance durch Leinsamen & Avocado
• Fördert die Schilddrüsenfunktion durch gesunde Fette & Nährstoffe
⏳ 5 Stunden Pause bis zur nächsten Mahlzeit
(Kein Snacken! Nur Kräuter Tees und Wasser Schwarzer Kaffe. Das hält Insulin niedrig und reduziert Heißhunger.)
🍲 Mittagessen (13:00 Uhr) – Hormongleichgewicht & Blutzucker-Stabilität
„Hormonfreundliche Buddha Bowl“ mit Wildlachs & fermentiertem Gemüse

Zutaten:
✔ 150 g Wildlachs (Omega-3, unterstützt Östrogen & Testosteron)
✔ 100 g Quinoa (komplexe Kohlenhydrate für eine sanfte Blutzuckerregulation)
✔ ½ Tasse fermentiertes Gemüse (z. B. Sauerkraut für Darmgesundheit & Östrogenabbau)
✔ 1 Handvoll Spinat (Eisen & Magnesium für Progesteron & Energie)
✔ 1 EL Kürbiskerne (reich an Zink – wichtig für Testosteron)
✔ 1 TL Leinöl (Omega-3 zur Unterstützung der Zellfunktion)
Zubereitung:
• Quinoa kochen, Wildlachs braten oder dämpfen.
• Alle Zutaten in einer Bowl anrichten.
• Mit Leinöl und etwas Zitronensaft beträufeln.
💡 Warum das gut ist?
• Omega-3 & gesunde Fette halten den Hormonhaushalt stabil
• Zink & Eisen für die Produktion von Schilddrüsenhormonen & Testosteron
• Fermentiertes Gemüse fördert die Darmflora, die wichtig für den Abbau überschüssiger Hormone ist
⏳ 5 Stunden Pause bis zur nächsten Mahlzeit
🌙 Abendessen (18:00 Uhr) – Hormonfreundlich & stoffwechselanregend
Alternative Variante: Hormon-Suppe für den Abend
Magst du etwas Warmes zu Abendessen, dann kannst du eine wärmende Hormon-Balance-Suppe zubereiten:

Zutaten:
✔ 200 ml Knochenbrühe oder Gemüsebrühe (gut für Darm & Nebennieren)
✔ 100 g Zucchini & Karotten (ballaststoffreich & blutzuckerfreundlich)
✔ 1 TL Kurkuma & schwarzer Pfeffer (entzündungshemmend & stoffwechselaktivierend)
✔ 1 EL Kürbiskerne oder Walnüsse (Zink für Schilddrüse & Hormone)
✔ 50 g Hähnchen oder Lachs (Proteine für Muskelerhalt & Fettverbrennung)
💡 Diese Suppe ist leicht verdaulich, unterstützt den Darm & die Hormone und wärmt angenehm für einen besseren Schlaf.
Fazit:
Ein hormonfreundlicher Tag mit Hashimoto & Wechseljahren sollte:
✔ Proteine, gesunde Fette & ballaststoffreiche Lebensmittel enthalten
✔ Pflanzliche Phytohormone zur sanften Unterstützung nutzen
✔ 5 Stunden Abstand zwischen den Mahlzeiten haben, um Insulinresistenz zu vermeiden
Mit dieser Ernährung kannst du Hormonbalance, Stoffwechsel & Wohlbefinden aktiv unterstützen! Würdest du es ausprobieren? 😊

Ich freue mich, wenn dieser Blogbeitrag dir deine Fragen beantworten konnte – und vielleicht auch ein Stück Klarheit und Zuversicht auf deinem Weg mit Hashimoto und auch den Wechseljahren schenken durfte.
Eure Parri
Heilpraktikerin und selbs Betroffen von Beidem 😊
P.S. Wenn du dich jetzt fragst, welches meiner Produkte dich in dieser Phase am besten unterstützen könnte, findest du hier eine Übersicht – oder du schreibst mir einfach, ich berate dich gern persönlich.