Blogbeitrag: Hashimoto Symptome – Anzeichen erkennen, verstehen & einordnen
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Lesezeit 5 min
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ich bin Parri – Heilpraktikerin, Gründerin von Hashifit und seit über 39 Jahren selbst Hashimoto-Betroffene. Wenn ich zurückblicke, waren die ersten Hashimoto Symptome bei mir schon mit 15 da: ständige Müdigkeit, ein Gefühl von innerer Unruhe und später die Gewichtsschwankungen, die mich nie so richtig losgelassen haben.
Viele meiner Patientinnen berichten mir Ähnliches: Sie fühlen sich erschöpft, ihre Haare werden dünner, das Gewicht steigt – und trotzdem hören sie oft den Satz: „Ihre Werte sind doch normal.“
Genau deshalb möchte ich in diesem Beitrag ausführlich erklären, welche Hashimoto Symptome häufig sind, warum sie so vielfältig auftreten und wie man sie besser einordnen kann.
Inhaltsverzeichnis
Hashimoto-Thyreoiditis ist eine Autoimmunerkrankung. Das Immunsystem richtet sich gegen die Schilddrüse – und weil die Schilddrüse Hormone für fast alle Körperfunktionen steuert, sind die Beschwerden entsprechend breit gefächert.
Müdigkeit & Erschöpfung: Dauerhafte Schlappheit, auch nach ausreichend Schlaf.
Gewichtszunahme: Selbst bei normalem Essen oder Sport.
Haarausfall & trockene Haut: Haut wirkt fahl, Nägel brechen leicht.
Kälteempfindlichkeit: Kalte Hände, Füße oder Frieren, obwohl andere schwitzen.
Verdauungsprobleme: Verstopfung, Blähungen oder das Gefühl eines trägen Stoffwechsels.
Konzentrationsprobleme & Brain Fog: Viele berichten, dass sie „wie benebelt“ sind.
Stimmungsschwankungen: Reizbarkeit, Ängste oder depressive Verstimmungen.
Persönlichkeitsveränderung: Manche sagen: „Ich erkenne mich selbst nicht mehr wieder.“
Zyklusunregelmäßigkeiten, PMS-Verstärkung.
Stärkere Beschwerden in den Wechseljahren.
Östrogenabfall → kann zu Insulinresistenz führen → Gewichtszunahme am Bauch, Heißhunger, Energielosigkeit.
Viele Betroffene erleben sogenannte Schübe: Tage oder Wochen, in denen die Beschwerden plötzlich stärker werden. Typisch sind:
innere Unruhe
Herzklopfen oder Blutdruckschwankungen
Muskelschmerzen oder Gelenkbeschwerden
Fieberähnliche Zustände
Solche Schübe sind belastend, aber auch ein Hinweis darauf, dass das Immunsystem aktiver gegen die Schilddrüse arbeitet.
Die Schilddrüse ist wie ein Dirigent im Orchester unseres Körpers. Wenn ihre Hormone nicht richtig wirken, gerät das ganze Zusammenspiel durcheinander:
Stoffwechsel: Energieproduktion sinkt → Müdigkeit, Gewicht.
Nervensystem: Neurotransmitter verändern sich → Stimmungsschwankungen, Ängste.
Immunsystem: Dauerstress für die Abwehr → Infektanfälligkeit.
Hormone: Besonders bei Frauen verknüpft mit Östrogen, Progesteron und Cortisol.
Ein ganzheitlicher Ansatz mit Ernährung, Stressmanagement, Darmgesundheit und Vitalstoffen hilft, Symptome besser zu verstehen und Schritt für Schritt zu lindern.
Hashimoto ist keine reine „Schilddrüsenerkrankung“, sondern eine Systemerkrankung. Das bedeutet: Der ganze Körper ist beteiligt.
Eine entzündungsarme Ernährung mit viel Gemüse, gesunden Fetten und eiweißreichen Mahlzeiten kann helfen, das Immunsystem zu entlasten.
Ein gesunder Darm ist entscheidend, da er eng mit dem Immunsystem verbunden ist. Bei Hashimoto gibt es oft einen Zusammenhang mit Leaky Gut.
👉 Hier setze ich in meiner Praxis gerne Hashifit Darmflora 16 Plus ein, um das Mikrobiom zu unterstützen.
Viele Betroffene haben Mängel an Selen, Eisen, Vitamin D3 oder Magnesium.
👉 Dafür wurde Hashifit Basis 1 entwickelt – mit 15 Vitalstoffen wie Selen, B-Vitaminen und Curcuma.
👉 Für besseren Schlaf empfehle ich Basis 2, das Melatonin, Zink und Magnesium kombiniert.
Stress ist ein Symptomverstärker. Entspannungstechniken, Atemübungen oder auch ein Abendritual können helfen, die Nerven zu beruhigen.
👉 Basis 3 – Nervenfreund ist hier ein sanfter Begleiter mit Adaptogenen.
Ein kleiner Fragenkatalog, den ich oft meinen Patientinnen mitgebe:
Fühlst du dich ständig müde, obwohl du schläfst?
Nimmst du an Gewicht zu, ohne deine Ernährung zu ändern?
Hast du trockene Haut, Haarausfall oder brüchige Nägel?
Bist du oft gereizt, traurig oder ängstlich?
Hast du Konzentrationsprobleme oder das Gefühl, „neben dir“ zu stehen?
Wenn du mehrere dieser Fragen mit „Ja“ beantwortest, lohnt sich eine Abklärung durch einen Arzt oder Heilpraktiker.
Lebensphasen wie Pubertät, Schwangerschaft und Wechseljahre verstärken die Beschwerden oft zusätzlich, weil hormonelle Umstellungen das Gleichgewicht verschieben.
→ Stress & Schlaf bei Hashimoto – Balance finden /collections/stress-und-schlaf-bei-hashimoto
→Gewichtsprobleme bei Hashimoto – Stoffwechsel sanft unterstützen
→Stoffwechsel & Leber – Entlastung bei Hashimoto
Die Hashimoto Symptome sind vielfältig und oft schwer einzuordnen – von Müdigkeit, Gewichtszunahme, Haarausfall und Kälteempfindlichkeit bis hin zu Stimmungsschwankungen, Brain Fog und Persönlichkeitsveränderungen. Dass sie sich je nach Lebensphase – ob Pubertät, Schwangerschaft oder Wechseljahre – verändern und verstärken können, macht die Erkrankung zusätzlich komplex.
Wichtig ist: Hashimoto betrifft den ganzen Körper und sollte als Systemerkrankung verstanden werden. Wer die Zusammenhänge kennt, kann Symptome besser einordnen und lernen, mit ihnen umzugehen. Ein ganzheitlicher Ansatz– Ernährung, Stressmanagement, Darmgesundheit und eine gezielte Versorgung mit Vitalstoffen kann dabei helfen, wieder mehr Stabilität und Lebensqualität zu gewinnen.
Hashimoto Symptome sind so vielfältig, weil die Schilddrüse den gesamten Stoffwechsel beeinflusst – Körper, Hormone, Nerven und Immunsystem.
✔️ Ja! Viele Patientinnen fühlen sich schlecht, obwohl TSH & Co. im Normbereich sind.
✔Meist ja, weil hormonelle Schwankungen (Menstruation, Schwangerschaft, Wechseljahre) verstärkend wirken.
✔️ Manche nennen es so, wenn Symptome trotz „normaler Werte“ nicht ernst genommen werden. Wichtig: Deinen Körper ernst nehmen.
✔️ Moderate Bewegung unterstützt den Stoffwechsel und die Stressachse. Zu viel Sport kann aber kontraproduktiv sein.
✔️Ja, diese Phasen haben einen starken Einfluss. In der Pubertät schwanken die Hormone stark, was erste Symptome sichtbar machen kann. Während einer Schwangerschaft verändert sich das Immunsystem, viele Frauen bemerken eine Besserung – doch nach der Geburt treten Symptome oft verstärkt auf. In den Wechseljahren kann der Abfall von Östrogen und Progesteron typische Beschwerden wie Müdigkeit, Gewichtszunahme oder Stimmungsschwankungen zusätzlich verstärken. Deshalb ist es wichtig, in jeder Lebensphase individuell auf die Schilddrüse und die gesamte Hormonbalance zu achten.
Ich weiß aus eigener Erfahrung: Hashimoto Symptome können das Leben auf den Kopf stellen. Manchmal fühlt man sich unverstanden oder sogar belächelt. Aber bitte glaube mir: Du bist nicht allein.
Heute, nach vielen Jahren Erfahrung, weiß ich: Mit Wissen, Geduld und einem ganzheitlichen Blick auf den Körper kann man sich wieder stabiler fühlen. Hashimoto ist kein Ende, sondern ein Weg, auf dem man seinen Körper neu kennenlernt.
Deine
Parri 💜