Hashimoto und oxidativer Stress – Wie freie Radikale deine Schilddrüse belasten
|
|
|
Lesezeit 4 min
|
|
|
Lesezeit 4 min
Als ich vor über 39 Jahren meine Diagnose Hashimoto bekam, wusste kaum jemand etwas über oxidativen Stress oder freie Radikale. In meiner eigenen Erfahrung – und später in der Arbeit mit meinen Patientinnen – habe ich jedoch immer wieder gesehen: Dieses Thema spielt eine entscheidende Rolle für Energie, Stimmung und Wohlbefinden.
Vielleicht kennst du das auch: Deine Blutwerte sehen gut aus, aber du fühlst dich trotzdem müde, erschöpft oder reagierst empfindlich auf Stress. Genau hier lohnt sich ein genauer Blick auf den Zellschutz.
Table of Content
Freie Radikale sind kleine Moleküle, die in deinem Körper bei normalen Prozessen entstehen – beim Atmen, bei der Verdauung oder auch beim Sport. In Maßen sind sie sogar nützlich, weil sie das Immunsystem bei der Abwehr unterstützen.
Problematisch wird es, wenn zu viele freie Radikale entstehen. Dann spricht man von oxidativem Stress. Dieser kann:
Zellmembranen schwächen,
die Mitochondrien (deine Energiekraftwerke) belasten,
die Hormonbalance stören.
Gerade bei Hashimoto ist dieses Gleichgewicht häufig gestört – das erklärt, warum viele trotz guter Blutwerte mit Erschöpfung kämpfen.
„Freie Radikale sind wie Funken – ohne Balance können sie das innere Feuer entfachen.“
Hashimoto ist eine Autoimmunerkrankung. Dein Immunsystem ist dabei ständig in Alarmbereitschaft. Dadurch werden besonders viele freie Radikale produziert.
Das kann zu Problemen führen wie:
verstärkten Entzündungen im Körper,
blockierter Umwandlung von T4 zu T3,
Energieverlust durch geschwächte Mitochondrien,
beschleunigter Zellalterung.
👉 In meiner Praxis sehe ich oft: Frauen mit Hashimoto berichten über Müdigkeit oder Haarausfall, obwohl ihre Schilddrüsenwerte „gut“ aussehen. Nicht selten steckt ein Zuviel an oxidativem Stress dahinter.
Zum Glück hat dein Körper ein Schutzsystem: Antioxidantien. Sie neutralisieren freie Radikale und schützen so die Zellen. Besonders wichtig sind:
Selen → stabilisiert die Schilddrüse und wirkt entzündungshemmend.
Vitamin C & E → schützen Zellmembranen.
Coenzym Q10 → unterstützt die Mitochondrien.
Curcumin (aus Kurkuma) → antioxidativ und entzündungsregulierend.
Glutathion → das „Meister-Antioxidans“.
Melatonin → schützt Zellen und reguliert den Schlaf.
💡 Hashifit-Tipp: In Basis 1 findest du Selen, Eisen, B-Vitamine und Coenzym Q10. In Basis 2 wirkt Melatonin nicht nur für guten Schlaf, sondern auch antioxidativ.

Auch mit der richtigen Ernährung kannst du viel tun:
Dunkles Blattgemüse wie Spinat & Grünkohl (sekundäre Pflanzenstoffe)
Beeren wie Heidelbeeren (reich an Polyphenolen)
Paranüsse & Mandeln (Selen & Vitamin E)
Olivenöl, Leinöl, Avocadoöl (Omega-3 & Omega-9)
👉 In meiner Praxis sehe ich oft, dass eine bewusste Ernährungsumstellung schon spürbar mehr Energie bringt.
„Oxidativer Stress ist unsichtbar, aber seine Spuren spürst du in deiner Energie.“
Sanfte Bewegung statt Übertraining (Yoga, Spazierengehen, leichtes Krafttraining)
Stress abbauen durch Meditation, Atemübungen oder Naturzeit
Regelmäßiger Schlaf als stärkstes Antioxidans
💡 Hashifit-Tipp: Mit Basis 3 – Nervenfreund unterstützt du dein Stressmanagement durch Adaptogene wie Ashwagandha und Rhodiola.
→ Stress & Schlaf bei Hashimoto – Balance finden /collections/stress-und-schlaf-bei-hashimoto
Viele denken bei Melatonin nur ans Einschlafen. Aber: Es gehört zu den stärksten zellulären Antioxidantien.
Es kann:
die Mitochondrien schützen,
die Bildung von Glutathion anregen,
freie Radikale neutralisieren.
👉 Deshalb habe ich Basis 2 entwickelt: für Schlaf UND Zellschutz.
Claudia, 48, Hashimoto:
„Meine Werte waren eigentlich gut – und trotzdem war ich ständig müde. Erst als ich meine Antioxidantien auffüllte und Basis 1 sowie Basis 2 nutzte, habe ich gemerkt: Meine Energie kommt langsam zurück.“
Oxidativer Stress ist unsichtbar – und doch spürst du ihn in Form von Müdigkeit, Entzündungen und hormonellem Ungleichgewicht.
👉 Mit Ernährung, Antioxidantien und einem achtsamen Lebensstil kannst du deine Zellen schützen – und damit auch dein Wohlbefinden stärken.
„Antioxidantien sind die Schutzschilde deiner Zellen – sie halten Hashimoto leiser.“
Oxidativer Stress entsteht, wenn in deinem Körper mehr freie Radikale gebildet werden, als durch Antioxidantien neutralisiert werden können.
Freie Radikale entstehen ganz natürlich – zum Beispiel bei der Energieproduktion in den Mitochondrien, beim Immunsystem in Abwehrreaktionen oder durch äußere Einflüsse wie Stress, Rauchen, Umweltgifte oder ungesunde Ernährung.
Bei Hashimoto ist oxidativer Stress besonders relevant:
In der Schilddrüse werden beim Umbau von Jod zu Hormonen (T3/T4) freie Radikale gebildet. Wenn zu wenig Selen vorhanden ist, fehlt der Schutz durch selenabhängige Enzyme, und es kommt leichter zu Zellschäden.
Chronische Entzündungen im Schilddrüsengewebe verstärken die Bildung von freien Radikalen zusätzlich.
Auch eine gestörte Darmflora oder Hormonveränderungen (z. B. in den Wechseljahren) können das Gleichgewicht ins Wanken bringen.
👉 Kurz gesagt: Oxidativer Stress entsteht immer dann, wenn das Gleichgewicht zwischen freien Radikalen und Antioxidantien kippt – und das kann die Schilddrüse zusätzlich belasten.
Weil das Immunsystem ständig in Alarmbereitschaft ist und dadurch mehr freie Radikale bildet.
Selen, Vitamin C, Vitamin E, Q10, Curcumin, Glutathion und Melatonin.
Ja, über spezielle Bluttests oder Marker wie 8-OHdG im Urin.
👉 Basis 1 (Antioxidantien & Mikronährstoffe),
👉 Basis 2 (Schlaf & Zellschutz durch Melatonin),
👉 Basis 3 (Stressbalance durch Adaptogene),
👉 Leicht + Vital (Vitalpilze für Immunsystem & Entzündungsbalance).
Ich weiß, wie frustrierend es ist, wenn man alles „richtig“ macht und sich trotzdem erschöpft fühlt. Genau das habe ich durchlebt – und erst verstanden, als ich den oxidativen Stress bei Hashimoto in den Blick nahm.
Mein Rat: Unterschätze nie die leisen Prozesse in deinem Körper. Deine Zellen sind dein Fundament – wenn du sie schützt, schützen sie dich.
Deine Parri 💜