Hashimoto und Libidoverlust: Ursachen erkennen, sanft entgegenwirken
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Hallo meine Lieben,
Hashimoto und Libidoverlust, ein Thema, das fast jede Frau kennt, aber kaum eine ausspricht.
In meinen Gesprächen mit Frauen, die Hashimoto haben, kommt dieses Thema oft erst ganz zum Schluss auf den Tisch. Flüsternd. Mit einem Zögern.
Und fast immer begleitet von einem entschuldigenden Lächeln:
„Ich weiß nicht, was mit mir los ist… Ich habe einfach keine Lust mehr. Auf gar nichts. Und das macht mir Angst.“
Viele Frauen erleben genau das – und oft spricht man viel zu selten darüber.
Lustlosigkeit gehört zu den meist übersehenen, aber gleichzeitig belastendsten Symptomen bei Hashimoto. Weil es nicht nur den Körper betrifft sondern uns als Frau in unserem Innersten. Unsere Beziehung. Unser Selbstbild. Unsere Lebensfreude.

Hashimoto ist eine Autoimmunerkrankung, bei der die Schilddrüse angegriffen wird. Meist entsteht dadurch eine Unterfunktion. Und die zieht sich wie eine Bremse durch unser ganzes System:
Das Ergebnis?
Lust fühlt sich plötzlich fremd an. Nähe wird zur Anstrengung. Und dann ist da noch dieses schlechte Gewissen, weil „doch eigentlich alles in Ordnung sein müsste“…
Und genau das sage ich auch meinen Patientinnen:
Du bist nicht falsch. Du bist nicht kaputt. Du bist nicht prüde.
Dein Körper schützt dich gerade. Auf seine Art. Er spart Energie.
Er macht dicht, weil die Ressourcen knapp sind.
Und genau darin liegt die Chance:
Wenn dein hormonelles Gleichgewicht wieder ins Lot kommt, kommt auch deine Lust zurück. Vielleicht nicht genauso wie früher – aber in einer neuen, tieferen und zu dir passenden Form.
Nur TSH zu messen, reicht nicht.
Wichtig sind auch: freies T3, freies T4, Progesteron, Estradiol, DHEA und Cortisol (Tagesprofil).
Vor allem ein Progesteronmangel bleibt oft unentdeckt, weil er „noch im Normbereich“ liegt.
In meinem Basis 1 findest du z. B. Yamswurzel – eine Pflanze, die viele Frauen als wohltuend erleben. Auch Vitamin B6, Magnesium und Eiweiß sind wichtige Helfer.
Und wenn ein echter Mangel da ist, kann auch bioidentisches Progesteron (z. B. als Creme) eine Lösung sein – am besten fachlich begleitet.
DHEA ist die „Mutterhormon-Quelle“. Ein Mangel zeigt sich oft in Müdigkeit, Lustlosigkeit und Antriebslosigkeit. Was helfen kann:

Lust braucht Ruhe und Sicherheit. Wenn dein Körper im Überlebensmodus ist, macht er Nähe zur Nebensache. Hilfreich sind:

Ein Zuviel an Östrogen (im Verhältnis zu Progesteron) kann Libido blockieren.
Unterstützend wirken:
• Leinsamen und Lignane
• Rotklee oder Granatapfel
• Leber und Darm entlasten, um überschüssiges Östrogen auszuscheiden
(Tipp: Eine gute Darmflora mit „Darmflora 16 Plus“ ist hier Gold wert.)

Du bist nicht allein mit diesem Gefühl, „wie abgeschnitten“ zu sein.
Ich war selbst dort. Ich kenne dieses „Ich will, aber ich kann nicht“.
Und ich weiß, wie heilsam es ist, wenn man langsam wieder zu sich findet.
Du musst dich mit dem Libidoverlust nicht abfinden. Du darfst dich wieder begehrenswert fühlen – für dich, für dein Leben.
Und das geht Schritt für Schritt. Ohne Druck. Ohne falsche Erwartungen.

In meinem Blog findest du noch viele weitere persönliche Erfahrungen, Fachwissen und Tipps aus meiner Praxis rund um Hashimoto, Hormone und weibliches Wohlbefinden.
Schau dich gern um – vielleicht entdeckst du genau den Impuls, der dir im Moment weiterhilft.
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Hashimoto betrifft mehr als nur die Schilddrüse. Hashifit ist ein Teil des Ganzen – dein täglicher Begleiter für mehr Klarheit, Stabilität und Ganzheitlichkeit. Vielleicht genau das Puzzleteil, das deinem Weg noch gefehlt hat.
Ja – viele Frauen mit Hashimoto berichten über ein Nachlassen der sexuellen Lust. Das liegt vor allem an den hormonellen Veränderungen, die mit der Schilddrüsenunterfunktion einhergehen. Die Schilddrüse beeinflusst nicht nur den Stoffwechsel, sondern auch die Produktion von Sexualhormonen wie Progesteron, Testosteron oder DHEA. Wenn diese aus dem Gleichgewicht geraten, wirkt sich das oft direkt auf das Lustempfinden aus – körperlich und seelisch.
Neben den Schilddrüsenhormonen T3 und T4 spielen vor allem Progesteron, Östrogen, DHEA, Testosteron und das Stresshormon Cortisol eine Rolle. Ein Ungleichgewicht – zum Beispiel ein Progesteronmangel, eine Östrogendominanz oder dauerhaft erhöhte Cortisolwerte – kann die Libido dämpfen. Auch Dopamin, ein Neurotransmitter für Lust und Motivation, ist häufig beeinträchtigt.
Ja – viele Frauen erleben eine Verbesserung der Libido, wenn die hormonellen Ursachen erkannt und sanft reguliert werden. Dazu gehört ein umfassender Hormonstatus (nicht nur TSH), eine gezielte Versorgung mit Vitalstoffen, die Unterstützung des Progesteron- und Testosteronhaushalts, sowie Maßnahmen zur Stressregulation. Oft ist es ein Prozess – aber mit Geduld und dem richtigen Ansatz spüren viele Frauen ihre Lust wieder neu aufkommen.
Es gibt verschiedene pflanzliche Helfer, die sich bei hormonell bedingter Lustlosigkeit bewährt haben – besonders im Zusammenhang mit Hashimoto:
• Yamswurzel (z. B. in Hashifit Basis 1) – unterstützt den Progesteronstoffwechsel
• Ashwagandha & Tulsi – wirken ausgleichend auf das Stresssystem
• Maca & Rhodiola – bekannt als pflanzliche Adaptogene für Energie & Hormonbalance
• Cordyceps – traditionell eingesetzt für Vitalität und Libido
• Rotklee, Leinsamen & Granatapfel – unterstützen eine sanfte Östrogenregulation
• Zink & Vitamin D3 – wichtig für die Bildung von Testosteron und DHEA
Chronischer Stress wirkt wie ein „Lustkiller“. Bei Hashimoto ist das besonders kritisch, weil der Körper durch die Autoimmunreaktion ohnehin unter Dauerbelastung steht. Bei langanhaltendem Stress steigt der Cortisolspiegel – und dieser hemmt die Produktion von Dopamin, DHEA und Testosteron. Genau diese Stoffe sind aber entscheidend für Lust, Nähe und sexuelles Interesse.
Dazu kommt: Im Stressmodus ist der Körper im „Überleben“, nicht im „Verbinden“. Nähe wird zur Nebensache. Umso wichtiger sind regelmäßige Erholung, echte Pausen, guter Schlaf – und ganzheitliche Maßnahmen zur Cortisolregulation.
Am besten in einem ruhigen Moment und mit Ich-Botschaften. Erkläre, dass deine verminderte Lust nichts mit deinem Partner zu tun hat, sondern mit Hashimoto und hormonellen Veränderungen. Betonst du gleichzeitig, wie wichtig dir Nähe und Offenheit sind, schaffst du Verständnis und könnt ihr gemeinsam nach Wegen suchen, die eurer Beziehung guttun.
„Es geht nicht darum, perfekt zu funktionieren – sondern darum, dich und deinen Körper wieder als Team zu erleben. Genau hier beginnt echte Balance.“
Eure Parri