„Dies ist der Auftakt meiner Blogserie Leben mit Hashimoto. In den kommenden Beiträgen nehme ich dich mit auf meine Reise – mit persönlichen Erfahrungen, Wissen aus meiner Praxis und ganzheitlichen Tipps für den Alltag.“
In diesem Beitrag möchte ich dir zeigen, welche ganzheitlichen Ansätze wirklich einen Unterschied machen können – aus meiner eigenen Erfahrung und aus unzähligen Praxisfällen.
Mein Beginn mit Hashimoto – eine Jugend im Ausnahmezustand
Mein Leben mit Hashimoto begann früher, als ich es damals verstehen konnte. Mit 15 Jahren spürte ich die ersten Symptome: Müdigkeit, Konzentrationsprobleme, Stimmungsschwankungen und Gewichtsschwankungen.
Bis dahin war mein Leben von extremem Stress geprägt. Ich wurde in Deutschland geboren, lebte aber bis zu meinem 15. Lebensjahr im Iran. Als Teenager genoss ich mein soziales Leben, doch dann kam die Revolution – und kurze Zeit später der Iran-Irak-Krieg. Wir lebten nahe der Grenze und erlebten zahlreiche Luftangriffe und Nächte im Keller unseres Hauses.
Nach einem besonders schweren Angriff beschlossen meine Eltern, in die Heimat meiner Mutter – nach Deutschland – auszuwandern. Ich war damals 14. Der Flug war abenteuerlich und nervenaufreibend: Mit Tickets, aber ohne feste Sitzplätze mussten wir schnell ins Flugzeug gelangen, um als Familie zusammenzubleiben. Sekunden entschieden über unsere Zukunft.
Die Trennung von unserem geliebten Hund, der bei meiner Großmutter blieb, machte alles noch schwerer. Stress, Angst und Abschiede – mein Körper war dauerhaft im Alarmzustand.
💜 Hinweis:
Dieser Beitrag ist der Start meiner Serie Leben mit Hashimoto.
➡️ In den nächsten Kapiteln erwarten dich Themen wie Symptome, Müdigkeit, Ernährung, Hormone und ganzheitliche Unterstützung.
Inhaltsangaben
Stress, Flucht & Neubeginn
In Deutschland angekommen, begann ein neuer Abschnitt. Zwar sprach ich durch meine Mutter Deutsch, aber kein Schuldeutsch. Vor allem beim Schreiben hatte ich große Schwierigkeiten. Dazu kam das Gefühl, fremd zu sein, neue Freunde finden zu müssen und gleichzeitig in einer völlig anderen Kultur zurechtzukommen.
Dieser ständige Druck forderte seinen Preis: Mit 17 Jahren wurde ich eines Nachts ohnmächtig. Im Krankenhaus wurde schließlich meine Schilddrüse untersucht – und die Diagnose lautete: Hashimoto-Thyreoiditis. Für mich als Jugendliche war das der Beginn einer langen Reise.
Erste Symptome und die Rolle der Hormone
Meine Symptome waren typisch:
bleierne Müdigkeit, die auch durch Schlaf nicht wegging,
depressive Verstimmungen,
Brain Fog und Gedächtnisprobleme,
und immer wieder starke Gewichtsschwankungen.
Rückblickend weiß ich: Es war nicht nur die Genetik. Die Kombination aus Flucht, Stress, hormonellen Veränderungen der Pubertät und permanenter Unsicherheit brachte meine Autoimmunerkrankung zum Vorschein.
Schilddrüse und Nebennieren – das vergessene Duo
Ich habe später gelernt: Hashimoto betrifft nicht nur die Schilddrüse, sondern auch die Nebennieren. Dauerstress, Angst und hormonelle Umstellungen überfordern beide Systeme.
Oft ist schwer zu sagen, was zuerst aus dem Gleichgewicht gerät – die Schilddrüse oder die Nebennieren. Fakt ist: Nur wenn man beides berücksichtigt, kann man langfristig wieder Stabilität finden.
„Medikamente behandeln – Nährstoffe begleiten.“
Meine ersten Therapieschritte
Ein Dozent brachte mich später mit Homöopathie und natürlichen Schilddrüsenhormonen in Kontakt. Für zwei Jahre fühlte ich mich deutlich stabiler. Doch Hashimoto verläuft in Wellen – es gibt gute Phasen und Zeiten, in denen alles durcheinandergerät.
Heute weiß ich: Hormone allein reichen nicht. Mein Körper braucht zusätzlich Mikronährstoffe wie Selen, Eisen, Vitamin D3, Magnesium und B-Vitamine. Auch Vitalpilze wie Cordyceps oder Reishi können helfen, das Immunsystem sanft zu modulieren und den Stoffwechsel zu unterstützen.

🧩 Hashifit – aus Erfahrung entstanden
Genau aus diesen Erfahrungen entstand später Hashifit. Ich wollte Produkte entwickeln, die ganzheitlich unterstützen, ohne Zwanzig verschiedene Dosen schlucken zu müssen.
Basis 1, 2 und 3: Für Schilddrüse, Schlaf und Nervenbalance
Darmflora 16 Plus: Für das Mikrobiom und das Immunsystem
Leicht + Vital: Mit Vitalpilzen für Energie und Stoffwechsel
Vitamin D3 und Kelp-Jod: Für individuelle Dosierung
Sie sind so aufgebaut, dass jede Frau die Kombination findet, die zu ihrem Körper passt.
„Hashifit ist kein Ersatz, sondern ein Baustein für dein Wohlbefinden.“
Ratgeber
→ Stress & Schlaf bei Hashimoto – Balance finden /collections/stress-und-schlaf-bei-hashimoto
→Gewichtsprobleme bei Hashimoto – Stoffwechsel sanft unterstützen
Fazit
Mein Leben mit Hashimoto war nie einfach – aber es war lehrreich. Hashimoto ist kein Gegner, sondern ein Spiegel, der uns zeigt: Wir sind keine Maschinen. Wir brauchen Balance, Achtsamkeit und die richtige Unterstützung.
Hashimoto ist eine Systemerkrankung – nicht nur die Schilddrüse ist betroffen.
Stress, Hormone und Lebensphasen verstärken die Symptome.
Ganzheitliche Ansätze mit Vitalstoffen, Ernährung und Stressbalance können Stabilität zurückbringen.
Unheilbar heißt nicht hoffnungslos – es bedeutet nur, dass wir lernen dürfen, mit unserem Körper im Team zu arbeiten.
Produkte
„Ganzheitlich denken heißt: Schulmedizin und Natur ergänzen sich.“
💜 Persönlicher Abschluss
„Dieser Artikel ist der Einstieg in meine Serie Leben mit Hashimoto. Schritt für Schritt werde ich dir hier zeigen, wie sich die Krankheit durch verschiedene Lebensphasen zieht, welche Symptome typisch sind und welche Strategien helfen können.“
Wenn ich heute zurückblicke, sehe ich nicht nur die Mühen, sondern auch die Stärke, die daraus entstanden ist. Hashimoto hat mir beigebracht, meinen Körper ernst zu nehmen und ihm zuzuhören.
Ich weiß, wie schwer es sein kann, wenn man sich wie eine „tickende Zeitbombe“ fühlt. Aber du bist nicht allein. Mit Wissen, Geduld und kleinen Schritten kannst du lernen, wieder mehr Energie, Stabilität und Freude in dein Leben zu bringen.
Deine
Parri 💜

