☀️ Vitamin D und Hashimoto: Warum das Sonnenvitamin so wichtig ist
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Lesezeit 4 min
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Wenn es um Hashimoto‑Thyreoiditis geht, denken die meisten zuerst an Hormone wie T3 und T4. Doch ein Vitamin — besser gesagt ein Hormon — wird oft unterschätzt: Vitamin D.
In über 20 Jahren Praxis habe ich nahezu nie einen Patienten mit normalem Vitamin-D-Spiegel gesehen, der nicht supplementiert hat. Das gilt nicht nur für Hashimoto-Betroffene – sondern für viele.
In diesem Beitrag zeige ich dir:
Warum Vitamin D so wichtig für deinen Körper ist
Wie ein Mangel entsteht
Welche Rolle es speziell bei Hashimoto spielt
Und wie du deinen Speicher wieder auffüllst
Inhaltsangabe
Vitamin D wird oft „Sonnenvitamin“ genannt — doch im Körper wirkt es wie ein Hormon. Es übernimmt viele zentrale Aufgaben:
Regulierung des Calcium-Spiegels und Stärkung der Knochen
Unterstützung des Immunsystems
Wirkung auf die Darm- und Zellgesundheit
Einfluss auf Stoffwechsel und Insulinverwertung
In Studien sogar krebshemmende Tendenzen
Speziell bei Hashimoto ist Vitamin D ein essenzieller Baustein, weil es das Immunsystem regulieren und Überreaktionen dämpfen kann. Studien zeigen, dass niedrige 25(OH)D-Werte häufiger bei Autoimmun-Schilddrüsenerkrankungen vorkommen.
In der Praxis liegt der optimale Zielwert oft bei 60–70 ng/ml (25(OH)D). In vielen Studien jedoch finden sich Werte unter 20 ng/ml bei Menschen mit Hashimoto. Frontiers+1
Typische Symptome eines Mangels:
Winterdepression und Stimmungstiefs
Frühjahrsmüdigkeit, generelle Erschöpfung
Haut- und Haargesundheit schlechter
Verstärkte Autoimmunreaktionen (z. B. höhere Antikörper) PMC+1
Besonders relevant: Studien zeigen, dass eine Verbesserung des Vitamin-D-Spiegels mit einer Verringerung der Schilddrüsenantikörper (z. B. TPO-AK) einhergehen kann. PubMed+1
In unseren Breiten reicht die UVB-Strahlung oft nicht aus, damit die Haut ausreichend Vitamin D bildet.
Wir verbringen viel Zeit in Innenräumen, nutzen Sonnenschutz und Tagescremes – alles sinnvoll, aber es blockiert die Vitamin-D-Synthese.
Zwar enthalten Lebensmittel wie Lachs, Eier oder Pilze Vitamin D – aber die Mengen reichen häufig nicht aus, vor allem bei bestehender Schilddrüsenerkrankung.
➡️ Ein bewusster Blick auf Sonnenzeit, Ernährung und Supplementierung lohnt sich.
„Sonne ist mehr als Licht – sie ist Information für jede Zelle.“
Einfach schlucken reicht nicht immer. Gerade bei Mangel braucht es eine gezielte Strategie:
Bestimme den Ausgangswert – z. B. durch Labortest (25-Hydroxyvitamin D)
Initialdosis → danach Erhaltungsdosis
Kombiniere sinnvoll: Vitamin D + Magnesium + Vitamin K2 (unterstützen sich gegenseitig)
Magnesium hilft bei der Aktivierung von Vitamin D
K2 sorgt dafür, dass Calcium dorthin gelangt, wo es hingehört (nicht in Gefäße)
Studien zeigen, dass Supplementierung mit 2.000–4.000 IU/Tag positive Effekte bei Hashimoto haben kann. PMC
➡️ Wichtiger Hinweis: Bitte mit deinem Gesundheitsberater besprechen begleiten lassen – keine alleinige Therapie.

Schon im alten Ägypten erkannte man: Menschen, die täglich etwas Sonne bekamen, erholten sich schneller von Krankheiten. Damals wusste man noch nichts von Vitamin D – aber die Wirkung war spürbar.
Heute wissen wir: Sonne + Bewegung + Ernährung + Mikronährstoffe = solide Grundlage.
Vitamin D ist kein „Wundermittel“ – aber ein absolut entscheidender Baustein für Immunsystem, Stoffwechsel und Hormonbalance.
Ein Mangel ist extrem häufig
Menschen mit Hashimoto profitieren besonders von einer ausreichenden Versorgung
In Kombination mit Magnesium und K2 wird die Wirkung erst optimal
👉 Darum empfehle ich meinen Patientinnen meist, den Vitamin-D-Spiegel regelmäßig zu kontrollieren und bei Bedarf gezielt zu ergänzen.
„Ein ausgeglichener Vitamin-D-Spiegel ist wie inneres Sonnenlicht – er bringt dein System in Balance.“
→ Stress & Schlaf bei Hashimoto – Balance finden /collections/stress-und-schlaf-bei-hashimoto
→Gewichtsprobleme bei Hashimoto – Stoffwechsel sanft unterstützen
„Hashimoto braucht kein Mehr an Stress, sondern ein Mehr an Licht, Ruhe und Mikronährstoffen.“
✔️ Weil es das Immunsystem regulieren, Entzündungen dämpfen und die Schilddrüsenfunktion unterstützen kann.
✔️ Einmal jährlich – mit tendenziell häufiger Kontrolle im Winter oder bei Symptomen wie Müdigkeit, Stimmungstiefs oder erhöhter Antikörperzahl.
✔️ Teilweise – im Sommer und bei ausreichender Haut- und Sonnenexposition ja. In Praxis allerdings selten ausreichend für eine optimale Versorgung.
✔️ Vitamin D + Magnesium + Vitamin K2 – in Kombination deutlich effektiver.
(Vitamin K2 in Basis1 und Magnesium in Basis 2 odre Basis 3)
✔️ Ja – als gezielte Ergänzung erhältlich, flexibel dosierbar mit Grundversorgungspaket alle nötigen vitalstoffe wie magnesium und vitamin K2
In meinen über 20 Jahren Praxiserfahrung habe ich noch nie einen Patienten mit einem normalen Vitamin-D-Spiegel (25 OH) gesehen – es sei denn, er hat gezielt supplementiert.
Besonders bei Autoimmunerkrankungen und älteren Menschen ist eine gute Versorgung entscheidend. Ich empfehle häufig, den Spiegel schrittweise in den Bereich von etwa 125–175 µg (= 5000–7000 IE) täglich zu bringen. Studien zeigen, dass dieser Bereich für den Körper gut verträglich ist und langfristig viele Vorteile bietet. Wenn man bedenkt, dass unser Körper bei einem 20-minütigen Sonnenbad am ganzen Körper rund 20 000 Einheiten Vitamin D bildet, versteht man schnell, warum wir uns im Urlaub am Meer so wohl fühlen – Licht, Wärme,
Energie, Zufriedenheit. Und genau dieses Gefühl können wir uns auch im Alltag bewahren – mit einer bewussten, regelmäßigen Supplementierung. Denn je älter wir werden, desto schwerer fällt es unserem Körper, Sonnenlicht in aktives Vitamin D umzuwandeln.
Deshalb ist Supplementierung kein Trend, sondern eine Notwendigkeit, um sich vital, ausgeglichen und stabil zu fühlen – besonders mit Hashimoto.
💜 Deine Parri
Heilpraktikerin und Hashimoto Expertin