Sport bei Hashimoto – Teil 3: Bewegung, die dich stärkt statt stresst
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Jetzt weißt du, was bei Hashimoto schieflaufen kann, wenn du zu viel oder zu intensiv trainierst.
Aber wie sieht Bewegung aus, die dich wirklich stärkt – körperlich, hormonell und seelisch?
Die Antwort: moderate, regelmäßige Bewegung ohne Druck.
Ich teile hier meine Best Practices aus 20 Jahren Praxis und meiner eigenen Hashimoto-Erfahrung.
Denn das richtige Maß an Bewegung kann dein Stoffwechsel-, Hormon- und Nervensystem spürbar stabilisieren.
Inhaltsangabe
Walking, Radfahren, Schwimmen oder Aqua-Fitness – alles in einem Tempo, bei dem du dich noch locker unterhalten kannst (👉 Talk-Test).
Schon 30 Minuten tägliches Spazierengehen aktivieren den Kreislauf, heben die Stimmung und kitzeln den Stoffwechsel wach, ohne die Nebennieren zu überlasten.
💡 Merke: Wenn du nach dem Training frischer als vorher bist, war’s genau richtig.
Muskeln sind dein bester Freund, wenn du Hashimoto hast.
Sie steigern den Grundumsatz, verbessern die Insulinsensitivität und stabilisieren die Körperhaltung – besonders wichtig, wenn Bindegewebe oder Gelenke schwächer sind.
2 × pro Woche 20–30 Minuten reichen völlig
Übungen mit Körpergewicht oder leichten Gewichten: Kniebeugen, Wandliegestütze, Theraband-Training
Kurze, intensive Intervalle sind besser als stundenlanges Cardio – sie halten das Cortisol niedrig
🎯 Mein Praxistipp: Lieber 5 Kniebeugen + Pause + 5 Kniebeugen als 50 am Stück bis zur Erschöpfung.
So baust du Kraft auf – ohne deine Stressachse zu überfordern.
Moderate Bewegung heißt:
So trainieren, dass Körper und Kopf entspannt bleiben.
Wenn du dich antriebslos fühlst, zwing dich nicht – Bewegung darf sich leicht anfühlen.
An Geräten heißt das: kein Kampf mit Gewichten oder Wiederholungen.
Lieber wenige, kontrollierte Sätze, die dir gut tun.
Auch Spaziergänge oder leichtes Stretching zählen!
Ich selbst sehe sie oft als „bewegte Meditation“. Viele meiner Patientinnen berichten, dass sie sich danach klarer, ruhiger und zentrierter fühlen.
💜 Bewegung, die Stress reduziert, statt ihn zu verursachen – das ist der Schlüssel bei Hashimoto.
„Wahre Stärke entsteht nicht im Schwitzen, sondern im achtsamen Umgang mit dir selbst.“
Yoga ist ein echter Gamechanger:
Es senkt Cortisol, verbessert die Beweglichkeit und bringt dich in Balance.
Gerade Hatha-Yoga, Yin-Yoga oder sanftes Pilates helfen, den Parasympathikus (Ruhe-Nerv) zu aktivieren.
Studien zeigen, dass regelmäßiges Yoga Müdigkeit und Stimmungstiefs bei Schilddrüsenunterfunktion spürbar bessern kann.
Starte mit 1–2 Einheiten pro Woche – lieber regelmäßig als zu intensiv.

Bei Hashimoto ist weniger oft mehr.
MIIT (Moderates Intervalltraining) ist die sanfte Version des bekannten HIIT:
Beispiel:
1 Minute zügiges Gehen
1 Minute langsames Gehen
→ 10 Runden reichen völlig!
So trainierst du Herz und Stoffwechsel, ohne Cortisolspitzen zu provozieren.
Ein ausgewogener Wochenplan könnte so aussehen:
2× sanftes Ausdauertraining (z. B. Walken)
2× leichtes Krafttraining
1× Yoga oder Pilates
Täglich kleine Bewegungs-Snacks (z. B. 10 Min. Dehnen, Spazieren oder Atemübungen)
Damit deckst du Herz-Kreislauf, Muskeln, Beweglichkeit und Stressabbau optimal ab.
„Nicht Tempo bringt dich voran, sondern das Vertrauen in deinen eigenen Rhythmus.“
→ Stress & Schlaf bei Hashimoto – Balance finden /collections/stress-und-schlaf-bei-hashimoto
→Gewichtsprobleme bei Hashimoto – Stoffwechsel sanft unterstützen
Tipp 1: Führe ein Symptom-Trainingstagebuch.
So erkennst du, was dir guttut – und was nicht.
Tipp 2: Plane Erholung fest ein.
Pausen sind Teil des Trainings.
Tipp 3: Achte auf Ernährung & Nährstoffe.
Ein stabiler Mikronährstoff-Haushalt ist entscheidend.
Viele profitieren von Hashifit Basis 1 für Energie & Schilddrüse und vom Nervenfreund (Basis 3), wenn das Nervensystem nach Sport unruhig ist.
Tipp 4: Bleib flexibel.
Passe dein Training an gute und schlechte Tage an – das ist kein Rückschritt, sondern Selbstfürsorge.
Tipp 5: Feiere kleine Fortschritte.
Jeder Schritt zählt – auch der zum Sofa, wenn dein Körper Ruhe braucht.
✔️ Ja! In Kombination mit eiweißreicher Ernährung aktiviert moderater Sport den Stoffwechsel sanft – aber Geduld ist gefragt.
✔️ Probier dich aus. Wichtig ist, dass du dich danach besser fühlst – nicht ausgelaugt.
✔️ Walking, Yoga, sanftes Krafttraining, MIIT.
✔️ Eisen, Selen, B-Vitamine, Magnesium, Vitamin D – z. B. in Hashifit Basis 1 und 3.
„Dein Körper braucht keinen Beweis – er braucht Balance.“
Mit Hashimoto ist Bewegung kein Wettkampf, sondern ein Weg zu dir selbst.
Du musst keinen Marathon laufen – moderate, regelmäßige Bewegung ist der Schlüssel.
Hör auf deinen Körper, feiere jeden Fortschritt, und vergiss nie:
Bewegung soll Freude machen, nicht Angst.
💚 Geh Schritt für Schritt – dein Körper dankt dir für jedes bisschen Fürsorge.
Deine Parri
Heilpraktikerin & Hashimoto-Expertin