Ashwagandha bei Hashimoto: Was ich seit Jahren beobachte
🧩 Hallo meine Lieben,
Wenn ich heute an Ashwagandha, Rhodiola & Co. denke, dann muss ich schmunzeln. Vor 20 Jahren wusste kaum jemand, was Adaptogene überhaupt sind. Und heute zählen sie zu den meistgegoogelten Begriffen bei Hashimoto – direkt neben „Jod“ und „Selen“.
Ich erinnere mich gut an die ersten Patientinnen, die damit zu mir kamen. Manche sagten:
„Parri, ich fühle mich innerlich stabiler.“
Andere wiederum:
„Ich weiß nicht, ob ich das vertrage.“
Und genau dieses Spannungsfeld zwischen Wirkung, Verunsicherung und Individualität möchte ich heute aufklären.
Table of Content
Was sind Adaptogene überhaupt?
Adaptogene sind Pflanzenstoffe, die dem Körper helfen, Belastungen besser auszugleichen – egal ob körperlich, emotional oder mental. Dazu gehören:
Ashwagandha
Rhodiola (Rosenwurz)
Reishi
Cordyceps
Tulsi
Schisandra
Das Besondere ist: Sie unterstützen den Körper nicht in eine Richtung, sondern orientieren sich daran, was im Moment gebraucht wird. Das nennt man Immunmodulation.
Ashwagandha: Immunmodulierend, nicht immunstimulierend
Hier liegt einer der größten Internet-Mythen überhaupt.
Viele verwechseln Immunstimulation (hochfahren) mit Immunmodulation (ausgleichen).
Ashwagandha gehört eindeutig zu den modulierenden Pflanzen.
Was bedeutet das?
Es „schiebt“ das Immunsystem nicht nach oben.
Es bringt überforderte Systeme wieder in Balance.
Es unterstützt die Stressachse (HPA-Achse).
Es kann zur inneren Ruhe beitragen.
In naturheilkundlichen Kontexten ist Ashwagandha deshalb seit Jahrzehnten ein stabiler Begleiter – gerade für Frauen in Stressphasen, hormonellen Umbruchzeiten oder bei Hashimoto.
Mehr zu Immunmodulation oder Immunstimulation bei Hashimoto im Blogbeitrag.
"In meiner Praxis sehe ich, dass Ashwagandha bei Hashimoto vor allem dann hilfreich sein kann, wenn Stress- und Regulationsprozesse aus dem Gleichgewicht geraten sind."
Was sagt die Wissenschaft dazu?
Studien zeigen, dass Ashwagandha bei vielen Menschen:
TSH, T3 und T4 in Richtung Normbereich bewegen kann
die Stressachse stabilisiert
auf Schlafqualität und innere Ruhe positiv einwirken kann
keine nachweisliche Verschlechterung der Autoimmunprozesse zeigt
Das Entscheidende ist:
Es gibt keine belastbare Studie, die eine Verschlechterung von Hashimoto durch Ashwagandha belegt.
Gleichzeitig gibt es – wie bei jedem Naturstoff – individuelle Unverträglichkeiten.
Und genau diese individuellen Reaktionen werden im Internet häufig verallgemeinert.
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Warum reagieren manche Hashimoto-Frauen sensibler?
Es gibt drei häufige Gründe:
1. Die Schilddrüse reagiert schneller als erwartet
Wenn sich hormonelle Prozesse verbessern, kann die bestehende Hormondosis plötzlich zu hoch sein.
Das fühlt sich dann wie „Überfunktion“ an – obwohl das Adaptogen nichts „falsch“ gemacht hat.
2. Der Körper befindet sich in einem Hashimoto-Schub
In Phasen starker Schwankungen reagieren manche Menschen auf ALLES sensibel – egal ob Kaffee, Vitamin D oder adaptogene Pflanzen.
3. Persönliche Sensitivität
Wir kennen es alle: Manche vertragen nicht mal Grüntee, andere haben Mühe mit Kurkuma oder B12.
Diese Individualität ist völlig normal.
"Ashwagandha bei Hashimoto wird häufig missverstanden, dabei zeigt die Forschung ein anderes Bild"
👩⚕️ Ein Fall aus meiner Praxis (kurz & realistisch)
Eine Patientin – nennen wir sie Julia – startete mit Ashwagandha in einer sehr stressigen Phase.
Nach zwei Wochen schrieb sie mir:
„Parri, ich fühle mich irgendwie überdreht.“
Wir haben ihre Werte überprüft – und siehe da:
Ihr TSH war deutlich gesunken.
Nicht, weil Ashwagandha „geschadet“ hat, sondern weil ihr Körper wieder besser reagiert hat.
Nach hormoneller Anpassung und einer niedrigeren Adaptogen-Dosierung fühlte sie sich stabiler und ruhiger als die Jahre zuvor.
Das zeigt:
Nicht die Pflanze war das Problem – sondern die fehlende Kontrolle der Schilddrüsenhormone.
🧩 Warum Adaptogene im Hashifit-System (Basis 3) sinnvoll sind
Basis 3 – der Nervenfreund – enthält Ashwagandha und Rhodiola in einer bewusst moderaten Dosierung, abgestimmt auf:
Stressbalance
Nervenstabilität
Belastbarkeit im Alltag
Wichtig:
Hashifit setzt Adaptogene nicht isoliert ein, sondern immer im Kontext der gesamten Hashimoto-Situation.
Das Ziel ist nicht „mehr Energie“, sondern mehr Balance.
Wichtig ist, Ashwagandha bei Hashimoto immer im individuellen Kontext zu betrachten, da jede Frau unterschiedlich auf Pflanzenstoffe reagiert.
FAQ – die häufigsten Fragen
Ist Ashwagandha bei Hashimoto sicher?
Ja, es gibt keine Hinweise aus Studien, dass Ashwagandha Hashimoto verschlechtert. Es moduliert das Immunsystem und unterstützt Stressprozesse.
Kann Ashwagandha meine Schilddrüsenwerte verändern?
Ja – bei manchen Menschen bewegen sich Werte Richtung Normbereich. Deshalb ist eine regelmäßige Kontrolle sinnvoll.
Was ist, wenn ich Adaptogene nicht vertrage?
Dann lässt du sie einfach weg. Jeder Mensch ist individuell.
Kann Rhodiola die Autoimmunität verstärken?
Bisher gibt es keinen wissenschaftlichen Hinweis darauf.
🌸 Fazit: Adaptogene sind kein Feind – sie brauchen nur den richtigen Kontext
Adaptogene sind kein Wundermittel – aber auch kein Risiko, solange man sie bewusst nutzt.
Sie können eine sanfte Unterstützung sein, gerade wenn Stress, Schlaf und Nerven einen großen Anteil an der Hashimoto-Symptomatik haben.
Entscheidend ist:
individualisierte Anwendung
bewusste Dosierung
regelmäßige Kontrollen bei Hormoneinnahme
Verständnis für die eigene Körperreaktion
Und genau dafür gibt es Hashifit:
ein System, das nicht überfordert, sondern begleitet.
Persönlicher Abschluß
Am Ende geht es immer darum, deinen eigenen Körper wieder besser zu verstehen. Adaptogene können dich begleiten – aber sie ersetzen weder deine Intuition noch die Signale deines Körpers.
Ich arbeite seit Jahren mit Frauen, die Hashimoto haben, und weiß: Jede Geschichte ist einzigartig.
Ich freue mich, wenn ich dich auf deinem Weg ein Stück begleiten darf.
💜Herzlich,
Parri

